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Bitmain macht 310 Millionen US-Dollar Verlust

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Bildquelle: Tide He, pixabay.com

Schwache Verkaufszahlen

Bitmain ist weltweit einer der größten Hersteller für ASIC-Miner und musste für das erste Quartal 2019 massive Verluste melden. In den ersten beiden Monaten des Jahres musste das Unternehmen Verluste in Höhe von 625 Millionen US-Dollar hinnehmen.

Erst im März konnten die Zahlen für das erste Quartal deutlich aufgebessert werden. Denn für den Monat verzeichnete Bitmain einen Gewinn von 315 Millionen US-Dollar. Trotz dieser erheblichen Abmilderung, bleibt der Verlust im ersten Quartal sehr herbe.

Für die Situationen werden allgemein schlechte Verkaufszahlen der Modelle in 16 nm Fertigung verantwortlich gemacht. Anfang des Jahres brach die Nachfrage stark ein und Bitmain blieb letztlich auf den Geräten sitzen.


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Bessere Zahlen

Für das gesamte Jahr 2019 ist der Hersteller aber wesentlich optimistischer. Das liegt daran, dass man die letzten Reste der 16 nm Produktion abstoßen konnte. Danach folgen die Miner, die mit 7 nm Fertigungstechnologie hergestellt worden sind. Hier erwartet man sich bessere Verkaufszahlen und höhere Margen.

Bitmain ist, wie andere Hersteller auch, sehr stark davon abhängig, wie der Markt für Kryptowährungen allgemein aussieht. Da die Situation zum Jahreswechsel eher schwach aussah, mussten viele Mining-Farmen ihr Geschäft reduzieren. Daher musste man die 16 nm Miner sehr viel billiger anbieten. Auch Bitmain reagierte mit Standortschließungen.


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Verpasster Börsengang

Das Unternehmen ist nicht unumstritten. Im Jahr 2018 kündigte man eine IPO an und wollte über den Börsengang frisches Geld in die Kasse spülen. Allerdings ließ man die Frist dafür verstreichen, was insgesamt die beste Entscheidung gewesen sein dürfte.

Es war damals höchst undurchsichtig, ob das Unternehmen die Gelder für den Ausbau des eigenen Geschäfts verwenden wollte. Oder ob es nicht eher um die Sanierung der maroden Kassen ging.

Auch in der Bitcoin-Community hatte das Unternehmen viel Unmut auf sich gezogen. So unterstützte der Hersteller damals Bitcoin Cash und damit den ersten ernstzunehmenden Fork von Bitcoin.
Dieser Schritt sorgt bis heute um eine Kontroverse darum, was Bitcoin im Kern ausmacht und wie das Problem der Skalierung gelöst werden soll. Auch die Marke spielt dabei eine Rolle. Kritiker werfen Bitcoin Cash vor, den Begriff Bitcoin zu unrecht besetzen zu wollen und sehen darin eine bösartige Strategie.

Quelle: new.qq.com

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