Szene

Bitcoin SV unter Feuer

Bitcoin SV, Delisting
Bildquelle: Pharaoh_EZYPT , pixabay.com

Schlimmer Shitstorm

Nachdem sich Binance dazu entschlossen hatte den Handel mit BSV einzustellen, wurde die Gegenbewegung zu BSV immer größer. Auslöser waren Verleumdungsklagen, die durch Craig Wright und Calvin Ayre eingereicht wurden.

Wright will sich gegen prominente Persönlichkeiten in der Bitcoin-Szene wehren. Diese hatten – seiner Ansicht nach – immer wieder behauptet er sein ein Betrüger (engl. fraud) und nicht der Erfinder von Bitcoin.

Die öffentliche Reaktion auf die Klagen viel extrem negativ aus. Es scheint, dass sich das Duo den Zorn der ganzen Community – zumindest auf Twitter – auf sich gezogen hat.

Binance bekommt Schützenhilfe

In unmittelbarer Reaktion auf das Delisting von Binance, meldete sich Eric Voorhees zu Wort. Auch ShapeShift stellt den Handel binnen 48h ein.

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Weitere Informationen

Auch Peter Smith, CEO und Mitbegründer von Blockchain.com, erklärte, dass es keinen Support mehr für BSV geben wird.

https://twitter.com/OneMorePeter/status/1117852087830794240

Außerdem laufen zurzeit noch Abstimmungen anderer Exchanges über Twitter, ob sie Bitcoin SV ebenfalls aus dem Angebot nehmen sollen. Darunter die niederländische Börse LiteBit und die Exchange BitForex.

https://twitter.com/litebiteu/status/1118124028584169472

Die Abstimmungen gingen ursprünglich von Kraken aus, dort wollte man die User entscheiden lassen. Wahrscheinlich deshalb, um nicht den Eindruck zu erwecken, man senke den Daumen über BSV oder führe eine solche Maßnahme ohne die Community durch.

Kritiker werden überhört

Abgesehen davon, dass viele User und auch prominente Vertreter aus der Krypto-Szene – vollkommen nachvollziehbar – schadenfroh sind, sind die unternommenen Schritte nicht ganz unkritisch zu betrachten.

Denn es zeigt, wie abhängig Projekte von Exchanges geworden sind. Der Handel und die Spekulation bleiben immer noch „Use-Case-No. 1“. Hat es sich eine Kryptowährung, aufgrund des Handels weniger Akteure verscherzt, dann hat dies schlimme Folgen für die Anleger.

Preiseinbruch

Der Kurs von Bitcoin SV sank aufgrund der Ereignisse der letzten Tage auf rund 56 US-Dollar. Ob die Abwärtsbewegung damit beendet ist, ist sehr schwer zu sagen. Sollten noch mehr Börsen und Service-Anbieter nachziehen und BSV nicht mehr anbieten, dann könnte es weiter nach unten gehen.

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